Willkommen in meinem Blog! Hier geht es um Musikerinnen. Vor allem um Frauen, die ihre Musik selbst machen, das heißt selbst schreiben und selbst spielen. Ich stelle bekannte Künstlerinnen vor und weniger bekannte, Hauptsache tolle Musik. Vorschläge sind jederzeit willkommen!





Mittwoch, 11. April 2012

Annett Louisan



Annett Louisan ist eine deutsche Sängerin. Sie wurde 1977 in Havelburg als Annett Päge geboren. Ihren Künstlernamen Louisan leitete sie vom Vornamen ihrer Großmutter Louise ab. Sie wuchs bei Mutter und Großmutter in der ehemaligen DDR auf, bis die Familie nach der Wende nach Hamburg zog. Schon als Jugendliche interessierte und beschäftigte sie sich mit Musik und Malerei, was auch dazu führte, dass Annett nach Abschluss der Schule ein Kunststudium begann. Sie finanzierte das Studium durch Gelegenheitsjobs als Studiosängerin. Sie wirkte bei unterschiedlichsten Produktionen und Musikrichtungen mit. Die Bandbreite beinhaltete dabei verschiedenste Genres wie Trance und Klassik. Sogar das Einspielen von Weihnachtsliedern zählte zu ihrem Repertoire.
Schließlich lernte sie Musiker kennen, die ihr bei der Produktion eines eigenen Demobandes halfen. Das 105 Music-Label von Sony wurde auf auf die junge Künstlerin aufmerksam. In Frank Ramond fand sie den richtigen Produzenten und den Partner, der ihre Ideen für die eigenen Songs in passende Texte kleidete. Ende Oktober 2004 erschien das Debütalbum Bohème und auch die Singleauskopplung Das Spiel, mit der Annett Louisan sofort einen Hit landete. Bohème erreichte sechs Wochen nach Veröffentlichung Gold- und nach neun Wochen Platinstatus und wurde damit zu einem der schnellstverkauften Debütalben der deutschen Musikindustrie.
Die Musik von Annett Louisan ist ein lebhafter Mix von Strukturen, deren Wurzeln ebenso im französischen Chanson wie auch in der Tradition des klassischen amerikanischen Songwritings liegen, angereichert mit Folkelementen und durch einige wohldosierte Jazzanleihen zusätzlich veredelt. Ihre sehr spezielle Mischung aus unschuldigem Augenaufschlag, Koketterie und Selbstbewusstsein gibt ihren Songs eine ganz eigene Atmosphäre. Mit hintergründigem Humor interpretiert sie die ewigen Dinge zwischen Mann und Frau bissig und warmherzig zugleich.
Eine ausverkaufte Tour mit einer ausgereiften Bühnenshow überzeugte auch die schärfsten Kritiker und Annett Louisan konnte sich ihren Platz in der ersten Reihe der deutschen Musikszene sichern.
Die weiteren Alben Unausgesprochen (2005) und Das optimale Leben (2007) festigen den mittlerweile hohen Stellenwert der Sängerin.
Mit dem vierten Album Teilzeithippie (2008) trennte sich Annett Louisan von ihrer blonden Mähne und kehrte zu ihrer natürlichen Haarfarbe braun zurück. Auch musikalisch ist eine Entwicklung bemerkbar. Folk- Rock- und Singer-Songwriter-Elemente bringen Bewegung in die neuen Songs.
Mit dem aktuellen Album In meiner Mitte (2011) im Gepäck ist Annett Louisan 2012 wieder auf deutschsprachigen Bühnen unterwegs.









                                                      


Hier noch zusätzlich als kleines Schmankerl - ein Duett mit  Claudia Koreck:




                                                      





                                                                     

4 Kommentare:

  1. Also ich muss gestehen, ich habe eine Weile gebraucht, um mich an Annett zu gewöhnen. Anfangs fand ich sie irgendwie zu Barbie-mäßig. Aber inzwischen erkenne ich die Ironie und das Augenzwinkern. Ich finde sie toll, sie hat eine tolle Ausstrahlung vor allem live. Danke für das Video mit Claudia Koreck. Super!

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  2. Ich mag die Frau total. Sie hat was von einer Barbie, aber dann diese Texte ...ziemlich fies manchmal. Ich finde das gut. Außerdem kommt sie total sympathisch rüber.

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  3. Ich bin mir nicht so ganz im Klaren, ob ich Annett Louisan mag oder nicht. Einerseits finde ich die Texte ganz gut, andererseits mag ich die Stimme und ihr puppenhaftes nicht so. Mal so, mal so.

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  4. Mir gefällt Annett Louisan total gut. Gerade dieser Gegensatz zwischen Püppchen und diesen bösen Texten macht es doch aus. Ich finde das wunderbar.

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